EIGENSCHAFTEN – FLIESEN

Was man über Fliesen wissen sollte.

Bei der Wahl der Fliese ist es wichtig sich im Vorfeld mit den technischen Eigenschaften vertraut zumachen. Dazu zählen der Abrieb, Rutschhemmung/Trittsicherheit und die Frostsicherheit. Vorab ist aber zu sagen, dass diese technischen Eigenschaften vor allem im gewerblichen Bereich verpflichtend sind.

Der Abrieb einer Fliese bezeichnet den Grad des durch Gebrauch entstandenen Materialverlusts. Also wie schnell nutzt sich eine Fliese bei starker Beanspruchung ab. Es wird bei glasierten Fliesen und Platten in fünf unterschiedlichen Abriebgruppen unterschieden, Gruppe V ist die mit der höchsten Abriebfestigkeit. Abriebgruppe I ist für sehr leicht beanspruchte Böden mit niedriger Begehungsfrequenz geeignet. Sind für Bad und Schlafbereich geeignet, da sie nur mit weich besohlten Schuhen betreten werden sollen. Abriebgruppe II kann nur gering gegen Kratzer standhalten. Daher für private Wohnbereiche außer Küche und Diele geeignet. Böden mit Abriebgruppe III dürfen mit normalem, sauberen Schuhwerk begangen werden. Sie sind für eine mittlere Begehungsfrequenz geeignet und sind im gesamten privaten Wohnbereich, einschließlich angrenzender Außenbereiche, Loggien und Balkone. Abriebgruppe IV eignen sich für stärkere Begehungsfrequenzen und dürfen mit normalen Schuhwerk betreten werden. Sie können im privaten Wohnbereich als auch in öffentlichen Gebäuden genutzt werden. Abriebgruppe V, ist wie bereits genannt, die Gruppe die unbeschadet sehr hohe Begehungsfrequenzen aushält. Sie darf mit normalem Schuhwerk sehr hoch frequentiert werden und ist somit für Gastronomie, Hotels und Geschäfte geeignet.

 

Die Rutschhemmung/Trittsicherheit sind Eigenschaften, die für ein gefahrloses Begehen der Bodenbeläge besonders wichtig ist. Welche Anforderungen ein Bodenbelag haben soll hängt mit der Nutzung zusammen. Soll der Boden Barfuß oder mit Schuhen betreten werden, handelt es sich um ein Badezimmer oder ein Industriegebiet mit Ölanfall? Die Bewertungsgruppen sind von R9, geringste Anforderungen, bis R13, sehr hohe Anforderungen, eingeteilt. Der entsprechende DIN Test wird durch Begehung einer schiefen Ebene mit definiertem Schuhwerk und Gleitmittel durchgeführt. Grundsätzlich ist zusagen, dass polierte Beläge selbst die Anforderungen an R9 nicht bestehen. Im folgenden ein paar Beispiele für die Nutzung: R9 eignet sich z.B. für Treppen, Krankenstationen, R10 für Sanitärräume, R11 für Laborräume und die Getränkeabfüllung, R12 für Kühlräume, Feuerwehhäuser und R13 für Schlachthäuser und die Gemüseverarbeitung. Die Rutschhemmung im Nassbereich wird in AB und C unterteilt. A ist für weitgehend trockene Barfußgänge geeignet. B für nassbelastete Barfußgänge wie in Duschen und C für Bereiche die mit Wasser gefüllt sind, wie Durchschreitebecken.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Frostsicherheit. Fliesen im Außenbereich oder Garagen sollten den Güteanforderungen entsprechen, da diese großen Temperaturschwankungen und Frost ausgesetzt sind. Wenn die Wasseraufnahme einer Fliese unter 3% ist, gilt sie im Allgemeinen als frostsicher. Dies gilt jedoch nur bei fachgerechter Verlegung.Ohne weiter auszuschweifen sei es das Thema um Abdichtung, Flieseneinteilung, Kleber – Güteklassen, Silikon und Dehnungsfugen.

 

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